§ 2 der Satzung führt aus: „Zweck des Vereins ist die Förderung der Kinder-, Jugend-, Erwachsenen- und Altenhilfe und Unterstützung hilfsbedürftiger Personen vornehmlich in der Gemeinde Otterthotty. Unterstützt werden Personen ohne Einkommen oder deren Einkommen nicht zum Lebensunterhalt reicht.“
Die Bildung ist außerordentlich wichtig.
Es wäre ein Zeichen der Barmherzigkeit, wenn wir jedes Jahr ein paar Kindern einen Schulbesuch ermöglichen. Ebenfalls ist es wichtig, dass wir unbürokratisch den Kranken, Alten und Armen helfen können.
Bildung für die Kinder und Jugendliche
Die Armut der kinderreichen Familien in Otterthotty und Umgebung ist groß. In der Folge arbeiten sehr viele als Kinderarbeiter.
Die Jungen im Steinbruch oder am Bau als Tagelöhner in vielen Bundesländern außerhalb von Karnataka.
Die Mädchen im Textilgewerbe als Tagelöhnerin und auch als Hausmädchen in reichen Familien in den größeren Städten.
Viele von den Jungen im Steinbruch sterben jedes Jahr bei Unfällen während der Arbeit.
Man kann diese Todesopfer durch Arbeitsunfälle in Otterthotty mindestens in einer von zehn Familien finden.
Diese Situation ist äußerst schwierig und schmerzlich für viele Familien.
Viele Jungen erkranken zudem wegen des nicht ausreichenden Arbeitsschutzes in den Steinbrüchen an Atemwegserkrankungen.
Viele junge Männer haben nach einigen Jahren Arbeit im Steinbruch Asthma, nicht verheilte Knochenbrüche oder dauerhafte Entzündungen wegen fehlender ärztlicher Behandlung.
Viele Mädchen arbeiten im Textilgewerbe in Erode und in Tirupur (Bundesland Tamilnadu) und als Hausmädchen in reichen Familien.
Sie werden oft Opfer häuslicher Gewalt oder Opfer von Gewalt in den Gewerbegebieten.
Viele Mädchen werden sexuell missbraucht. Manchmal werden schwanger gewordene Hausmädchen zur Abtreibung gezwungen, misshandelt, geschlagen und vergewaltigt.
Die Mädchen erzählen das aus Scham oft nicht, aber meistens wissen es ihre Eltern und Verwandten.
Sie können darüber nicht öffentlich sprechen oder offen dagegen kämpfen, weil dies das weitere Leben der Mädchen ruinieren würde.
Sie würden außerhalb der Gesellschaft stehen und niemand würde dieses Mädchen heiraten.
Wir sind davon überzeugt, dass wir diese Situationen verändern können, wenn wir diese Kinder und Jugendliche unterstützen, indem wir dabei helfen, dass sie eine gute Schulausbildung erhalten.
Wenn sie eine gute Bildung haben, dann können sie einen passenden Beruf erlernen und finden einen gut bezahlten Job.
Diese jungen Erwachsenen im Berufsleben sichern dann ihrerseits ihrer Familie ein ausreichendes Einkommen.
Ausreichendes Einkommen bedeutet nicht nur satt zu essen zu haben oder eine größere Wohnung (evtl. mit eigenen Kinderzimmern und einem Bad/Toilette im Haus), sondern vor allen Dingen, dass die Kinder – Jungen und Mädchen- eine gute Schule mit vom Ausland anerkannten Abschlüssen besuchen können.
Leider sind das in Indien in der Regel Privatschulen mit entsprechend – für indische Verhältnisse – hohen Kosten.
Jedem Kind und Jugendlichen aus Otterthotty, dem wir durch unseren Förderverein den Besuch und Abschluss einer guten Schule ermöglichen ersparen wir die unmenschliche Arbeit im Steinbruch, auf dem Bau oder im Textilgewerbe bzw. das Begeben in die Abhängigkeit als Haushaltshilfe.
Vielleicht können wir dann auch unseren Teil dazu beitragen, dass sich auch Frauen nicht mehr als Tagelöhner auf dem Bau verdingen müssen, weil die Männer Tod sind oder durch Unfälle nicht mehr zum Lebensunterhalt der Familien beitragen können.
Eine gute Bildung ist daher wesentliche Voraussetzung und Garant für ein weiteres Leben in Würde und Unabhängigkeit
Hilfe bei medizinischen Eingriffen bei lebensgefährlichen Krankheiten:
Auf dem Land und in den Dörfern sterben die Menschen nicht wirklich wegen der Krankheit, sondern meistens weil kein oder zu wenig Geld für die Heilbehandlung vorhanden ist.
Tagelöhner haben nicht genug Geld, um etwas für einen Krankheitsfall oder eine medizinische Behandlung zurück zulegen, geschweige denn das Geld für eine Operation.
Medizinische Versorgung von älteren armen und mittellosen Menschen
Viele Familien sind arm und können sich deswegen nicht um die älteren Leute kümmern.
Wenn diese älteren Menschen selbst nicht mehr arbeiten können, haben sie überhaupt kein Einkommen mehr und können, wenn die eigenen Kinder verstorben, nur überleben, wenn sie von Verwandten und der Dorfgemeinschaft unterstützt werden.
Wenn noch Kinder leben, arbeiten diese oft auch nur als Tagelöhner. Dort verdienen sie meist zu wenig, um ihre eigenen Familien über Wasser zu halten.
Trotzdem werden die Eltern im Rahmen des Möglichen unterstützt.Das Leben im Alter ist daher oft von Schmerzen durch nicht behandelte Krankheiten geprägt und die alltägliche Situation ist erbärmlich.
Sie haben nicht jeden Tag genug Essen um satt zu werden, schlafen oft im Freien oder hausen in selbstgebauten Hütten, die sie aus den weggeworfenen Sachen anderer bauen oderdas benutzen, was die Natur ihnen bietet.
Sie brauchen mindestens eine medizinische Grundversorgung, und vielleicht etwas warme Kleidung für den Winter um auch im Alter noch würdevoll Leben zu können.
Noch besser wäre natürlich die Möglichkeit, ihnen ein „Dach über dem Kopf“ zur Verfügung zu stellen.
Die Bildung ist sehr wichtig.
Es wäre ein Zeichen der Barmherzigkeit, wenn wir als Förderverein Bildung für Otterthotty / Indien jedes Jahr möglicherweise ein paar Kindern einen Schulbesuch ermöglichen können.
Ebenfalls ist es wichtig, dass wir unbürokratisch den Kranken, alten und Armen helfen können.
Ihre Spende und oder den Mitgliedsbeitrag können Sie steuerlich geltend machen.
Was wir dann gemeinsam schenken, ist eine bessere Zukunft und ein würdevolles Leben für Kinder, Jugendliche, Mittellose und Alte.